3. Klassen

Zielsetzung:

  • Bezug zum Leitbild KSR forscht: «Wir wecken im Unterricht die Lust am naturwissenschaftlichen Entdecken und (geisteswissenschaftlichen) Reflektieren

Beschreibung:

  • Die Funktionslehre ist ein wichtiges Element der Mittelschulmathematik; sie begleitet die Schüler/innen ab der 3. Klasse bis zur Matura und spielt auch in vielen Fächern an der Hochschule eine zentrale Rolle.
  • Im Rahmen dieser Studienwoche sollen die wichtigsten Grundbegriffe entdeckend erarbeitet werden; den Schüler/innen soll ein experimenteller Zugang geboten werden und an konkreten Beispielen soll aufgezeigt werden, dass Zusammenhänge zwischen verschiedenen Grössen überall in der Praxis anzutreffen sind.
  • Ausgehend von diesen Erfahrungen soll in einem nächsten Schritt die korrekte mathematische Begrifflichkeit eingeführt und nachhaltig verankert werden. Es werden Inhalte aus dem Stoffplan der 3. Klasse (lineare Funktionen, Proportionalität und Antiproportionalität) fundiert behandelt und durch längere Übungseinheiten gefestigt. Dank dem offenen Stundenraster in den Studienwochen bietet sich die Gelegenheit, verschiedene Unterrichtsmethoden einzusetzen, die im getakteten Schulalltag weniger zum Einsatz kommen; so soll auch die Eigenverantwortung der Schüler/innen gefördert werden.
  • Grafiken, die Zusammenhänge aufzeigen, begegnen uns täglich (z.B. in den Medien).Die Schüler/innen sollen lernen, solche Grafiken korrekt zu lesen und kritisch zu hinterfragen.
  • In Hinblick auf das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten (Facharbeit, Maturaarbeit) ist es von grosser Bedeutung, dass die Schüler/innen den Unterschied zwischen Korrelationen und kausalen Zusammenhängen erkennen können.
  • Nach Möglichkeit soll der Umgang mit Hilfsmitteln (Taschenrechner, GeoGebra, Excel) eingeübt werden.

Mögliche Blöcke aus Sicht der Mathematik:

  1. Messungen vornehmen, Wertetabellen erstellen, grafische Darstellung üben (evtl. aus Biologieteil CO2-Messungen, evtl. aus Chemie)
    Temperaturabnahme in einem Gefäss mit heissem Wasser (evtl. unter verschiedenen Bedingungen: Löffel drin, Blasen etc.)
    Wasseraustritt aus einem Gefäss in Abhängigkeit von Zeit
    Ausdehnung einer Feder in Abhängigkeit vom angehängten Gewicht
    Puls in Abhängigkeit der Leistung
    Daten können auch aus Recherchen stammen (Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Benzinverbrauch etc.)
  2. Schreibweisen der Funktionslehre kennenlernen und üben (SOL-Programme im Netz, digitale Spiele)
  3. Grafiken (Zusammenhänge) lesen, verstehen, interpretieren, kritisch hinterfragen. Verschiedene Darstellungsweisen kennen und Bedeutung der Skalierung der Achsenerkennen
  4. Unterschiede zwischen Korrelationen und kausalen Zusammenhängen verstehen
  5. Grafisch Optimierungs- bzw. Ressourcenverbrauchsaufgaben lösen
    z.B. Getränkepackung
    z.B. Erdölverbrauch
  6. Lineare Funktionen
  7. Proportionalität und Antiproportionalität
  8. Funktionen mit Taschenrechner, GeoGebra, Excel erfassen und darstellen