Folgende allgemeine Fragestellungen können im Zentrum stehen:
- Wie funktionieren Beschluss- und Konsenslösungen?
- Was sind Beweggründe zur Schaffung eines staatlichen Gemeinwesens und dessen Grundlagen?
- Welche Folgen haben politische Entscheide sowie das Mitmachen in der modernen «res publica»?
- Welche unterschiedlichen Akteure sind bei politisch relevanten Fragestellungen involviert? Wie üben diese Einfluss auf den politischen Prozess aus?
- Welche Relevanz soll Fachwissen bei der Diskussion politischer Fragestellungen haben? Inwieweit stellt dies auch eine Überforderung dar?
Charakteristisch für die Politischen Studienwochen ist der Einsatz von gemischten Lehrpersonenteams aus den Fachschaften Philosophie, Wirtschaft und Recht sowie Geschichte. Dazu kommen Lehrpersonen aus den Fachschaften Biologie, Chemie, Physik, Geografie. Mit diesem multiperspektivischen Ansatz wird versucht, dem Zusammenspiel individueller, gesellschaftlicher und staatlicher Prozesse gerecht zu werden. Die politischen Studienwochen fördern den Einbezug der Schüler/innen und ermöglichen diesen eine aktive Mitgestaltung, was politische Bildung im Kleinen darstellt.
Zielsetzungen:
- KSR verbindet: Anhand konkreter Themen wie z.B. «Europa» oder «Die Schweiz in Europa», «Planspiel Bundeshaus», «Biotechnologie», «Atomstrom» oder «Fairtrade» erfolgt die Auseinandersetzung mit dem Ablauf politischer Prozesse respektive politisch relevanter Themen.
- KSR kultiviert: Jedes Jahr findet in der Herbststudienwoche in der Aula der KSR ein Podium statt. Die meisten der Anwesenden sind aktuelle Nationalrät/innen, die für die Wiederwahl kandidieren, bzw. Jungpolitiker/innen. Für die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen ist es spannend, mit diesen Politgrössen auf Tuchfühlung zu gehen, sich von ihnen informieren zu lassen, sie aber auch mit kritischen Fragen zu konfrontieren. So spannend kann politische Bildung sein.