Im Ergänzungsfach Geschichte sollen die Maturanden befähigt werden, historische Zusammenhänge besser erkennen und zusammenfügen zu können, als dies das Grundlagenfach erlaubt. Historische Probleme sollen ganzheitlich angegangen werden, sowohl von politischer, ökonomischer, sozialer oder kultureller Perspektive aus. Geschichtliche Theorien und Instrumente aus der Soziologie spielen dabei eine wichtige Rolle. Dabei kommen auch grundsätzliche Fragestellungen der Geschichtsphilosophie zur Sprache, die verdeutichen sollen, dass Geschichte auch immer ein gesellschaftliches Konstrukt ist.
Die Lernenden sollen motiviert und befähigt werden, eigene Fragestellungen zu entwickeln und diese mittels geigneter Arbeitsmethoden selbständig zu beantworten.
Der Fokus liegt dabei auf Themen, welche im Grundlagenfach nicht vertieft behandelt werden (Zeitgeschichte, aussereuropäische Geschichte, Internationale Organisationen).