Methodik

Grundlegende Methoden

Um historische Zusammenhänge und das Handeln von Menschen verständlich zu machen, sind verschiedene Zugänge möglich:

Längsschnitte
Mittels Längsschnitten - und der thematischen Fokussierung auf einen Bereich - wird die Entwicklung in einem Land oder Gebiet besser ersichtlich und verweist auf Zusammenhänge zwischen damals, jetzt und morgen.

Gegenwartsbezug
Es kann sichtbar werden, wie stark bei aktuellen Konflikten geschichtliche Wurzeln wichtig sind.

Überzeitliche Fragen
Geschichte erlaubt immer wieder übergeordnete, zeitlose Fragestellungen. Z.B.: Was bringt Menschen dazu, zur Gewalt zu greifen, um ihre Ziele zu erreichen?

Exemplarisches Arbeiten
Durch die vertiefte Einsicht in das typische Einzelbeispiel einer Tyrannis sind allgemeine Einsichten in den Mechanismus aller Tyranneien und Diktaturen möglich.

Globales Denken
Geschichte ermöglicht ein vernetzendes Denken: So lernen wir, den eigenen Lebensraum immer in den Zusammenhang zu seiner Umgebung zu stellen.

Regionales und lokales Denken
Lernen vor Ort (Exkursionen): Dies fördert auch die Vertrautheit und bessere Einschätzung der eigenen Umgebung.

Konkrete Methoden

Im Unterricht können diese Ziele mit verschiedenen Methoden verfolgt werden, z.B.:

Quellenanalyse
Genaues Analysieren von Texten. Was will der Autor erreichen und mit welchen Mitteln verfolgt er sein Ziel?

Bildbesprechungen
Was können Photographien, Bilder oder Plastiken über die Lebenseinstellung der Menschen in ihrer Entstehungszeit verraten?

Rollenspiele
Nachspielen eines historischen Ereignisses, mit dem Ziel, sich in die Personen hineinzuversetzen und zu versuchen, Sachzwänge und Entscheidungsfreiheiten zu erleben.

„Kreativaufträge“
Produktion von Texten, Bildern, Filmen oder Hörspielen, in denen sich Lernende in historische Personen und Situationen hineinversetzen sollen.

Lernspiele
Lernspiele (z.B. Brettspiele) als Mittel, historische Situationen nachzuvollziehen

usw.