Kantonsschule Reussbühl
Luzern

DeLL im Schuljahr 2018/2019

Am 10. April 2019 führten die Klassen 5d und 5K unter der Leitung von Christian Fallegger (Geschichtslehrer) einen trilingualen Debattieranlass durch. Er fand unter dem Leitmotiv „100 Jahre Ende des ersten Weltkriegs - Wer ist schuld?“ statt. Das Projekt wurde durch gestalterische Umsetzungen von Krieg und Frieden der Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen bereichert.

Eingeleitet wurde der Anlass durch fremdsprachliche literarische Zeugnisse, Gedichte und Eigenproduktionen aus den Klassen 5a von Regula Schöb (Französisch) und 5b von Ladina Schneider (Englisch). Die Lernenden waren in einer kreativen und rednerisch herausfordernden Rolle zu sehen und zu hören, indem sie in einer durch die Friedensverhandlungen 1919 in Versailles inspirierten Debatte ihr rhetorisches Können unter Beweis stellten. So schlüpften sie in die Rolle der grossen Sieger- oder Verlierermächte. In der Schlussrunde organisierte die Schweiz als Gastgeber der Friedensdebatte eine Abstimmung mit Lösungsvorschlägen zu den diversen Konfliktfragen.

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Exkursion nach Genf - Weltpolitik und Weltgeschichte in der Schweiz erleben

 

Mit einer eintägigen Exkursion in die internationalste Stadt der Schweiz tankten die Maturaklassen 6d und 6K in Genf hautnah Politik-Geschichts-Anschauungsunterricht und erhielten Einblick in verschiedene mögliche Berufsfelder, die mit dem Einstieg ins Studium offenstehen. UNO-, IKRK-, UNHCR und Menschenrechtsfragen standen als Highlights auf dem Programm.

Die Exkursion in Genf begann mit einem Überblick über das Schaffen der zahlreichen internationalen Organisationen, wo uns Julia Singewald von der Genfer Bildungsstiftung EDUKI empfing. In ihre Erklärungen strickte sie geschickt auch den eigenen Lebenslauf mit dem Werdegang ein, welcher den Lernenden aufzeigte, wie wichtig z.B. auch Sprachenkenntnisse sind. Dann folgte eine Führung durch das Gebäude des Flüchtlingshilfswerks UNHCR. Ein packendes Referat der Deutschen Annasophia Heinze, Human Rights Officer bei dieser Organisation, führte uns näher an ihre Arbeit heran. Am Beispiel ihres unmittelbar zuvor geleisteten Hilfseinsatzes für lateinamerikanische Flüchtlinge an der mexikanischen Grenze erhielten wir einen lebhaften Einblick in die Arbeit einer internationalen Organisation, die mit beispiellosen Leidensgeschichten konfrontiert wird.

Nach der Mittagspause besuchten wir das Museum des IKRK (Internationales Komitee des Roten Kreuzes). Ausgestattet mit einem automatischen deutschsprachigen Audio-Guide, welcher nach jedem Raumwechsel das Wichtigste über das jeweilige Thema zusammenfasste, ergaben sich Einblicke in drei verschiedene temporäre Ausstellungen: Familienbande wiederherstellen, die Menschenwürde verteidigen, Risiken von Naturgefahren begrenzen. Die interaktive Gestaltung mit virtuellen "Begegnungen" mit verschiedenen Menschen war eindrücklich: Die lebensgrosse Projektion eines Menschen begann uns in wenigen Minuten seine Geschichte zu erzählen. Menschen im kolumbianischen Bogotá suchen hoffnungsvoll nach ihren Liebsten, die von Guerilleros verschleppt wurden: das IKRK ermöglicht Radiosendern die Kontaktaufnahme nach ihren vermissten Familienmitgliedern und diese senden ihre Botschaften über den Äther in den Urwald hinaus.

Abschliessend wurden die Klassen dann durch das UNO-Gebäude geführt und damit in eine andere Welt eingeführt: Majestätische Konferenzsäle, palastähnliche Innenräumen und grosse Begegnungsräumlichkeiten. Auch der Einblick in den Debattensaal des Menschenrechtsrates, wo eine Session stattfand, oder in den Abrüstungs-Konferenz-Saal wurde möglich. Hier wurden die Maturandinnen und Maturanden Zeugen eines Ortes, wo das Ende des Kalten Krieges eingeläutet wurde und Abrüstungsdokumente mit weltgeschichtlicher Bedeutung unterzeichnet wurden - so z.B. der „Deal“ zwischen den USA und dem Iran 2013. Wie in einem Film eilten links und rechts wichtige Menschen zu wichtigen Sitzungen über globale Themen vorbei:  So erhielten wir ein klares Bild, wie UN-Abgeordnete, Delegierte sowie Diplomatinnen und Diplomaten aus allen Ländern in Genf am Werk sind.

Ein kurzer Abstecher ans Seebecken und ein kurzer Umtrunk in der Genfer Altstadt rundeten die Exkursion ab. Fazit: „Genève vaut le voyage - Genf ist immer eine (Bildungs-) Reise wert!“

Christian Fallegger, Exkursionsleiter

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Die Klasse 5K der KSR trifft am Europaforum Bundesrat Johann Schneider Ammann

 

Familienmensch, Unternehmer, Bundesrat – eine persönliche und beeindruckende Begegnung mit Johann Schneider Ammann

Am Europaforum einen prominenten Politiker und Unternehmer besser kennenlernen: Diese tolle Gelegenheit hat die Klasse 5K im Rahmen des Europaforums dieses Jahr vollauf genutzt. Sie durfte Bundesrat Johann Schneider Ammann persönliche, berufliche und politische Fragen stellen und erfuhr sehr viel persönliche Nähe: Schneider Ammann verriet, wie er Staatschef Ji Xinping beeindruckte, wieso er bei der ersten Anfrage zum Bundesrat abwinkte und wieso er sich in den USA als Unternehmer grossen Respekt verschaffte, obwohl er als solcher auch einen herben Rückschlag zu verzeichnen hatte. Seine humorvollen Anekdoten und seine ruhige, wohlwollende Art beeindruckten die Schülerschaft und zeigten einen Magistraten, der sehr bodenständig und überzeugend argumentierte. Dabei schimmerte immer wieder durch, wie Schneider Ammann auch den Mut als Unternehmer selbst vorlebt.

Bildmaterial: Die Bildrechte liegen beim Europaforum Luzern.


Kanticup in Luzern vom 17.1.2019

 

Nicht weniger als insgesamt 76 Debattierende aus 8 verschiedenen Gymnasien nahmen an einer der grössten regionalen Vorausscheidungen der ganzen Schweiz teil.Das insgesamt sehr hohe Niveau der Debatten war erfreulich – und auch die 16 vom KSR-internen OK-Team gut vorbereiteten Reussbühlerinnen und Reussbühler leisteten dabei Erstaunliches. 

Besonders gut schlug sich Marie Weise (3b) in der Kategorie I: Sie löste das begehrte Ticket nach Bern als Finalistin. Auch die übrige KSR-Delegation hat sich in dieser Altersgruppe sehr erfolgreich geschlagen: Tom Huwyler (2d) und Gjina Tanushaj (2d) stiessen in die Halbfinals vor.

Auch in der Kategorie II haben sich die KSR-Schülerinnen und -Schüler ausgezeichnet geschlagen: Fiona Jetzer (4f) verpasste den Finaleinzug als jüngste Halbfinalistin nur um einen halben Punkt gegenüber der späteren Siegerin! Sorayna Fuchs (5b) und Martin Gombas (5d) schafften es ebenfalls ins Vorfinale.

Der Modus mit einem Stundentakt für die einzelnen Debattierenden war eine intellektuelle und inhaltliche, ja fast auch sportliche Herausforderung, die allen Spass machte. Bis zu vier verschiedene Themen waren zu bewältigen, wenn man ins Final vorstiess.

Bericht der Luzerner Zeitung

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Sieger/innen der Kategorie I:
1. Gianna Largiadèr, Kantonsschule Alpenquai Luzern
2. Sina Meyer, Kantonsschule Zug
3. Marie Weise, Kantonsschule Reussbühl
3. Liv Kloth, Kantonsschule Alpenquai Luzern

 Sieger/innen der Kategorie II:
1. Alena Egli, Kantonsschule Beromünster
2. Lia Blättler, Kantonsschule Menzingen
3. Pablo Mathis, Kantonsschule Alpenquai Luzern
3. Samuel Achermann, Kantonsschule Beromünster

Film zur Finaldebatte der Kategorie I: https://www.facebook.com/602726629859750/videos/358248241662181/

Film zur Finaldebatte der Kategorie II: https://www.facebook.com/602726629859750/videos/2304910919796839/

Rückschau: Kanticup 2015

Der nächste Kanticup findet statt im Frühjahr 2021.


Debatte in der Herbststudienwoche

„Wie weiter mit der Schweizer Europa-Politik?“ - „Verkehrspolitik am Beispiel der Spange Nord“

Im Rahmen der Studienwoche „Menschen Macht, Märkte“ führte die Fachschaft Geschichte in Kooperation mit der Fachschaft Wirtschaft und Recht am 28. September 2018 in der Aula der KSR erneut ein hochkarätig besetztes Podium mit Politiker/innen und Fachexperten durch.

Die Schüler/innen erhielten die Gelegenheit, mit Nationalräten, Fachleuten und der Gesandtin der Deutschen Botschaft, Frau Sabine Seidler, zu diskutieren.

Im zweiten Teil heilt FDP-Regierungsrat Robert Küng zum Thema „Spange Nord“ ein Input-Referat und stellte sich den Fragen der Schüler/innen.

Schliesslich kreuzten Spitzenpolitiker/innen jeder „Couleur“ die Klingen bei Fragen zum Verhältnis Schweiz-EU und der Diskussion um flankierende Massnahmen.

Die Nationalräte Michael Töngi (Grüne), Felix Müri (SVP) und Andrea Gmür (CVP) sorgten zusammen mit FORAUS-Aussenpolitik-Spezialist Lukas Hupfer sowie der Gesandtin Sabine Seidler für eine spannende Europa-Debatte.

Bericht im Anzeiger Luzern

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