DeLL im Schuljahr 2012/2013

Information und Diskussion zu den beiden Abstimmungen vom 9.9.2013: Mittwoch, 22.5.2013, 12.20-13.00 Uhr, Zi 116 

Organisiert von der AG DeLL und der Fachschaft Geschichte.

Flyer


Zentralschweizer Regio-Cup von «Jugend debattiert» in Luzern, Samstag, 23.2.2013

«Junge Reussbühler Teilnehmer: Leistungsstark bis zum Viertelfinal – dann Lehrgeld bezahlt!»

Link zum fast 20-minütigen Videobeitrag , der auf dem Online-Portal der Luzerner Zeitung abgelegt ist und der den Debattier-Anlass portraitiert.

Berichterstattung in der NLZ am Sonntag vom 24.2.2013.


Zentralschweizer Regio-Cup von «Jugend debattiert» in Luzern, Samstag, 23.2.2013

Am Samstag, 23.2.2013, haben ein Dutzend KSR-TeilnehmerInnen am gross angelegten Debattierwettbewerb an der KS Alpenquai Luzern durchwegs gute Figur gemacht. Gleich 8 Reussbühler Talente, die zumeist erstmals dabei waren, schafften es in den Viertelfinal. Dort aber war gegen eine starke Konkurrenz aus anderen Zentralschweizer Gymnasien durchwegs Endstation.

Die durch die Kantonsschulen Alpenquai, Reussbühl und Zug erstmals gemeinsam organisierte Vorausscheidung für den nationalen Wettbewerb von «Jugend debattiert» bot mehr als 50 Schülerinnen und Schülern aus 6 verschiedenen Kantonsschulen eine Wettkampfgelegenheit.

Sieger

Dabei kreuzten sich die Jugendlichen in vier bzw. fünf Debattierrunden die Klingen und legten dabei erstaunliche Leistungen in der Kunst des Argumentierens an den Tag. In zwei Kategorien wurden die besten Schülerinnen und Schüler für ihr rhetorisches Talent ausgezeichnet: In der ersten Kategorie gewann die 14-jährige Hanna Della Casa aus Luzern (Kantonsschule Alpenquai), während die Reussbühler Vertreter Fatos Krasniqi und Yannick Brigger trotz sehr guten Leistungen im Viertelfinal knapp ausschieden.

In der zweiten Kategorie konnte der 18-jährige Daniel Gieger aus Zug die begehrte Trophäe entgegennehmen. Beim jungen Reussbühler Team verpassten Joshua Hangartner und Lea Fuchs den Einzug ins Halbfinal nur gerade um einen bzw. zwei Punkte. Auch Chantal Füglistaler, Jasmine Meyer, Carla Wicki,sowie Cyrill Manetsch und Pascal Gasser schafften es in den Viertelfinal und zeigten durchwegs gute Leistungen, die ein Versprechen für die nächste Durchführung des Wettbewerb sind!

Jury

Gegen 200 Personen waren am Samstag an der Veranstaltung an der Kanti Alpenquai anwesend. Das erstmals gemeinsam amtende OK aus KS Alpenquai, KS Reussbühl und KS Zug war mit der Ausbeute des Anlasses nach den vielen Organisations-Fronstunden mehr als zufrieden. Damit wurde für den nächsten Kanti-Debattiercup-Wettbewerb der Zentralschweiz, der 2015 stattfindet und wo voraussichtlich die KS Reussbühl als Gastgeber amten wird, eine gute organisatorische Wissens-Basis gelegt. Von der KSR waren im OK des Kanti-Cup vertreten: Christian Fallegger, Thomas Seger und Peter Kehrli.

Showdebatte

Die Schülerinnen und Schüler hatten im Rahmen des Zentralschweizer Kanti-Cups von «Jugend debattiert» ein anspruchsvolles Programm. Wer den Viertelfinal überstand, musste sich über drei oder gar vier brisante Themen auskennen. Beginnend mit «Soll auf den Big Mac eine 10%-Strafsteuer erhoben werden?», «Soll eine zweite Gotthard-Röhre gebaut werden?», folgten dann in den Viertelfinals, Halbfinals und im Final anspruchsvolle gesellschaftspolitische Themen: «Soll eine allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen eingeführt werden», «Soll auf öffentlichen Plätzen ein Alkoholverbot eingeführt werden?» oder «Soll in der Schweiz die Pauschalbesteuerung reicher Ausländer abgeschafft werden?»

Die für die Bewertung der Debatten eingesetzte Jury war überrascht von den differenzierten Argumentationen, welche die Schülerinnen und Schüler vorbereitet hatten. Unter ihnen waren auch prominente Persönlichkeiten wie die Luzerner CVP-Kantonsratsvertreter Peter Zosso, gleichzeitig Rektor der KS Reussbühl, die Kantonsrätin Andrea Gmür, weiter der Zuger Bildungsdirektor Stephan Schleiss (Zuger SVP-Regierungsrat) oder der Amtsvorsteher der Luzerner Mittelschulen, Werner Schüpbach.

Als besondere Attraktion fand anlässlich des Debattierwettbewerbs an der Kanti Alpenquai auch eine Showdebatte mit vier PolitikerInnen statt, die von 9 Jugendlichen juriert wurden: Die Streitfrage der Show-Debatte lautete: «Soll der Gebrauch von Handys auf dem Schularael verboten werden?». Es diskutierten die Luzerner Kantonsrätin Andera Gmür (CVP), Martin Pfister (Präsident der Zuger CVP), David Roth (Juso Schweiz) und der ehemalige Zuger Regierungsrat Hanspeter Uster (Alternative, Zug), wobei Andrea Gmür in der Gunst der jungen Jury das beste Ergebnis erzielte.


Freifach "Politik" - Exkursion ins Bundeshaus in Bern, Dienstag, 11.12.2012

Im Anschluss an eine Sitzung im Ständerat hatten die Schülerinnen und Schüler des Freifachs die Gelegenheit, mit dem Zuger Ständerat Joachim Eder zu sprechen. Er gewährte auf sympathische Art und Weise Einblicke in den Sessionsalltag eines Ständerats. Am Ende seiner Ausführungen richtete Herr Eder einen Aufruf an die jungen politikinteressierten Kantischüler: „Junge Leute, ihr seid die Politiker der Zukunft; es wäre schön, wenn in einigen Jahren jemand von euch hier in diesem Ständeratssaal sitzen würde!“

Zum Interview mit dem stellvertretender Bundeshausleiter der TA-Redaktion, David Schaffner (auf der Seite des Freifachs "Politik")

Der nächste Programmpunkt war die vorbereitete Fragerunde mit fünf Nationalräten. Einer Schülergruppe wurde Felix Müri, Parteimitglied der SVP und Luzerner Nationalrat, zugeteilt. Fatos Krasniqi beschreibt das Gespräch so: „Es war interessant, die Sichtweise eines sehr gesprächigen und tonstarken Politikers zu hören. Zum Beispiel erklärte uns Herr Müri, dass die Sparmassnahmen des Kanton Luzern seiner Meinung nach nicht in Ordnung seien. Dabei merkte man schnell, dass ihn die Sparmassnahmen in der Bildung am meisten störten. Daraus schlossen wir, dass es daran liegen könnte, dass auch Müri durch seine Rolle als Vater von vier Kindern selbst davon betroffen ist. Allgemein erhielten wir den Eindruck, Herr Müri sei nicht ganz so stark ‚rechtsorientiert‘ wie seine Parteikollegen. Dies zeigte sich vor allem beim Thema Asyl: Nationalrat Müri teilt zwar klar die Meinung der Partei, aber nicht so, dass man es als unmenschlich auffassen müsste. Vielleicht waren wir aber einfach von seiner Redekunst beeinflusst.“

Felix Müri

Zwei Schülerinnen aus der 6. Klasse und einem Schüler aus dem Freifach wurde der Luzerner FDP-Nationalrat Peter Schilliger für einen Gesprächstermin zugeteilt. Vanessa Widmer, Aline Furrer und Cyrill Manetsch beschreiben den Verlauf des Gesprächs so: „Eine Begegnung mit einem Politiker ist immer wieder etwas Spezielles. Wir wurden in das Sitzungszimmer 4 geführt, welches normalerweise für Kommissionsitzungen eingesetzt wird. In der Woche vor der Exkursion hatten wir uns auf das Gespräch vorbereitet, z.B. um die politische Position von Nationalrat Schilliger besser zu kennen. In seinem Votum in der Plenums-Phase erwähnte er vor allem das Programm der eigenen Partei. Hauptsächlich sprach er über einen schlanken Staat, der nur in Notfällen eingreifen soll; aber auch, dass er sich nicht in Geschäfte in der kantonalen Politik einmischen soll. Im Gespräch mit uns SchülerInnen fielen seine Antworten etwas knapper aus. Es kamen Themen wie die Todesstrafe und die Trennung zwischen Geschäftswelt und Politikwelt zur Sprache.“

Peter Schilliger
Eine weitere Gruppe sprach mit Ida Glanzmann. Auf die Frage, warum sie Mitglied bei der CVP sei, meinte sie, dass das eine Familienangelegenheit sei. Ihr Vater sei schon Gemeindepräsident für die CVP gewesen und eine andere Partei sei für sie gar nie in Frage gekommen. Als Jugendliche sei Ida Glanzmann jedoch nie politisch aktiv oder interessiert gewesen, gestand sie in diesem Gespräch. Später wurde das Thema „Rentenalter“ diskutiert, das Carla Wicki (3K) wie folgt zusammenfasst und kommentiert: Die Nationalrätin findet es adäquat, das Rentenalter für kopflastige Berufe - also solche ohne körperliche Anstrengung - auf maximal 70 Jahre hochsetzen. Unsere Gruppe teilte beim Thema Rentenalter die Meinung von Nationalrätin Glanzmann. Insgesamt fällt es der Gruppe aber eher schwer, sich mit der CVP zu identifizieren, da sie der Meinung der SchülerInnen nach keine klare Position vertritt und immer wieder von links nach rechts hin und her „rutscht“. Als Person erlebten die SchülerInnen Frau Glanzmann als relativ gelassen und ruhig, was ihnen durchaus sympathisch war.
Ida Glanzmann

Politik am Mittag mit Tischgesprächen- AG DeLL, Freifach "Politik" und Projekt "Polittour"

Am Dienstag, 23.10.2012, fand diese Veranstaltung unter dem Titel "Junge Menschen in Öffentlichkeit, Parteien und Organisationen" statt. In der gut gefüllten KSR-Lokalität standen unter anderem folgende Fragen im Fokus:

  • Was treibt junge Menschen, die sich engagieren, an?
  • Wofür engagieren sie sich?
  • Wie vermitteln sie ihre Botschaft?
  • Wieviel können sie verändern?

Als TeilnehmerInnen konnten sämtliche Jungparteien des Kaontons gewonnen werden. Dazu eine breite Anzahl von Engagierten, wovon ein stolzer Teil auch ehemalige Reussbühler Gymnasiastinnen und Gymnasiasten waren. Namentlich:

  • Tobias Käch (JCVP)
  • Samuel Kneubühler, Jana Aregger (Junge Grüne, ex-KSR)
  • Richard Lötscher (Jungliberale)
  • Kusi Baumann (Grünliberale, Quartierarbeit Stadt Luzern)
  • Alexander Kares (JSVP)
  • Lukas Schumacher (JuSO)
  • Julia Thalmann (Jugend-Debattiert-Schweizermeisterin 2009)
  • Lea Fuchs (Junge BDP und Mitinitiantin Kantonales Jugendparlament LU, KSR)
  • Anja Rüttimann (Jugendparlament Emmen, KSR)
  • Anna Balbi (Infoklick)
  • Dani Glur (Radio 3fach)
  • Roman Gibel (Radion Pilatus, ex-KSR)
  • Nathan Keusch (JuBla, KSR)
  • Jeannette-Marie Busch (Ministranten-Teamleiterin Schwarzenberg, KSR
  • Patrizia Bucher (Schülerratspräsidentin KSR), Adrian Sonntag (Schülerrat KSR)
DeLL Engagement

Nach einer Vorstellungsrunde wurden ein neues Diskussionsformat erprobt: Die teilnehmenden SchülerInnen und die "ReferentInnen" verteilten sich gleichmässig an 6 Tischen, um verschiedene Aspekte eines gesellschaftlichen und politischen Engagements zu diskutieren. Die Diskussion wurde durch Fragekarten gelenkt, welche auf den Tischen ausgelegt waren. Die Mitglieder der AG DeLL fungierten als ModeratorInnen. Es wurde schnell sichtbar, dass das neue Format geeignet war, unkomplizierten Kontakt mit den JunpolitikerInnen herzustellen - die "Berührungsängste" verflogen im Nu.

In einer nächsten Phase wurde offengelegt, welche Kernpunkte sich in den Diskussionen an den einzelnen Tischen ergeben hatten. Ein solcher Kernpunt lautete: Engagement zeigt sich einerseits schon früh, kann andererseits aber auch später jederzeit "gelernt" werden. Zugleich wurde deutlich, dass Personen, die sich engagieren, auch eine hohe Frustrationstoleranz haben müssen: Nicht alles, was man umsetzen möchte, wird schon morgen zur Realität. Es braucht einen langen Atem.

Nicht zuletzt kamen die Engagierten auch zur Erkenntnis, dass die Eigeninitiative nicht nur etwas im Umfeld ändert: "Bei mir hat sich durch mein Polit-Engagement nicht nur der Blick auf die Aussenwelt geschärft, sondern auch der Blick auf mich selbst und meine eigene Einstellung," gab zum Beispiel der Junge Grüne Samuel Kneubühler freimütig zu "Protokoll".

Schliesslich kamen in einer Schlussrunde alle Eingeladenen nochmals zu Wort und richteten einen letzten Appell an die anwesenden SchülerInnen. "In welchem Bereich ihr euch engagiert, ist zwar wichtig, aber noch wichtiger ist eins: Habt den Mut, versucht es, zieht euer Ding durch:" - dies gab die Jungpolitikerin Lea Fuchs den Anwesenden als eigene Schlüsselerfahrung mit auf den Weg.

Mit dem Dankeswort von Annette Studer, Prorektorin an der KSR, an die Engagierten wurde klar: Solche Anlässe mit JungpolitikerInnen bieten eine willkommene Austauschplattform. Dies zeigte sich auch am abschliessenden Stehlunch. Der Appetit auf weitere ähnliche Begegnungen und Politdiskussionen wurde so sprichwörtlich geweckt.

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