Finalist/innen Sek I: Zoe Häfliger, Kanti Reussbühl, 3. Rang (oben links), Elena Schorn, Kanti Zug, 1. Rang (oben rechts), Kay Gehringer, Kanti Reussbühl, 4. Rang (unten links), Reto Gretener, Kanti Zug, 2.Rang (unten rechts)
Auch jüngere Kategorie debattierte auf Erwachsenen-Niveau!
Zoe Häfliger (Reussbühl) ergatterte bei ihrer zweiten Teilnahme am Wettbewerb gleich einen der vier Plätze für die Finaldebatte, welche für den Start in Bern berechtigen. Alle Kandidatinnen hatten zuerst in der Streitfrage, ob die religiösen Feiertage abgeschafft werden sollten sowie anschliessend in der Frage eines Verbots von Flug-Reisen für Maturanden zu bestehen. Damit setzten sich auch die Jüngsten nicht nur mit brisanten gesellschaftlichen oder schulischen Themen auseinander, sondern auch mit politischen Initiativen: Im Final ging es um die Pflegesituation in der Schweiz. Die grosse Überraschung gelang dem Zweitklässler Kay Gehringer, dem vierten Reussbühler, der auf Anhieb in den Regionalfinal vorstiess und damit auch das begehrte Ticket für Bern erhielt.
Die erstmalige Teilnahme am regionalen Kräftemessen der besten Kanti- und Berufsschülerschaft war auch für die beiden Viertklässlerinnen Lena Silbermann und Lara Huber eine gelungene Debattier-Erfahrung. Sie bilanzierten übereinstimmend: „Es war eine lehrreiche Herausforderung, die uns sehr gefiel. Im Gegensatz zum theoretischen und eher auf Aufnahmefähigkeit fokussierten Schulunterricht ist man auf sich allein gestellt und oft in der Offensive: Diese Konfrontation war für uns äusserst Erlebnis- und lernintensiv. Das Eintauchen in ein Thema, dieses von allen Seiten zu beleuchten und dann während der Debatte möglichst schlagfertig zu sein war für uns eine eindrückliche Erfahrung.“
Die Hauptverantwortliche seitens der Veranstalterin YES, Janine Kühne, war bezüglich des Niveaus und der Vorbereitung im Anschluss an den Wettbewerb voll des Lobes: “Das waren auf sehr hochstehendem Level geführte Debatten, wo auch ersichtlich wurde, dass die Luzerner Schulen ihre Lernenden gut auf diesen Anlass vorbereiten.“ Und ihr Vorgänger, Jannis Brombacher, toppte diese Aussage als Juror und schwärmte: „Auch in der Kategorie 1 waren die Debatten teilweise auf Erwachsenen-Niveau. Chapeau.“.
„Hoffentlich bald wieder Live-Debatten Auge in Auge!“
Wie vor Jahresfrist wurde diese Austragung des Debattierwettbewerbs pandemiebedingt über den digitalen Kanal ausgetragen. Stellvertretend für viele andere Teilnehmerinnen hier das reife Plädoyer der Drittklässlerin Zoe Häfliger: „Es wäre toll, wenn der Wettbewerb wieder live Aug‘ in Auge ausgetragen werden könnte. Das lässt sich nicht ersetzen. Die Spontaneität ist grösser, der Austausch ist lebendiger, man spricht einander weniger ins Wort.“ Das wiederum tut der ausgezeichneten Organisation durch YES an diesem Anlass keinen Abbruch.